Die Gutachten

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Nachdem in der Bürgerversammlung 2019 die Klosterbergfreunde Statements mit ihren Bedenken gegen eine Bebauung des Klosterbergs dargelegt haben, kündigte der Oberbürgermeister noch in dieser Versammlung Gutachten an, die die genannten Probleme Wasser (Versickerung), Luft (Frischluftzufuhr) und Verkehr untersuchen sollten (s. Beschluss der CSU). – Das geschah NICHT auf Wunsch der Bebauungsgegner.

Im Stadtrat wurde ebenfalls darüber diskutiert und der Bauausschuss beauftragte die Gutachten einschließlich eines gesetzlich vorgeschriebenen Naturschutzgutachtens.

Nach einiger Zeit fragten Naturschützer nach (s. Schreiben an die Stadt) und erhielten eine Antwort, die die beauftragte Fragestellung des jeweiligen Gutachtens sowie die erbetenen Zwischenergebnisse nicht beinhaltete; und statt des angekündigten Verkehrsgutachtens wurde auf vorhandene Verkehrsmessungen verwiesen. (s. Antwort). 
Untersuchungen zu den Gutachten erfolgten (s. Ankündigung). Aufsehen erregte das Bodengutachten, denn hierfür wurde mit einem großen Bagger gearbeitet und das kann die Ergebnisse des Naturschutzgutachtens durchaus verändern. Das wäre deshalb von ausschlaggebender Bedeutung, weil nur das Naturschutzgutachten rechtlich in der Lage ist, ggfs. eine Nicht-Bebauung zu erzwingen (s. Baggern am Klosterberg).

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Foto: Renate Franzel

ERGEBNISSE:

Die für die Klosterberghänge eigens beauftragten Gutachten erwecken den Anschein, dass einer Bebauung nichts im Wege steht, obwohl sie in keiner Weise sämtliche Einschätzungen widerlegen können, dass der Klosterberg von Bedeutung ist für die Frischluftzufuhr und den Hochwasserschutz für Stadt-Au und Innenstadt, denn derartige Zusammenhänge zu untersuchen, war nicht beauftragt.

Das Klimaanpassungskonzept der Stadt stellte  in seiner Untersuchung zum „klimagerechten Städtebau“ dagegen fest (2022), dass der kühlende Luftstrom aus der Stadtau bis in den sommerlichen Hitze-Hotspot Altstadt reicht. Die Wichtigkeit stadtnaher Erholungsgebiete (wie Wiesenhänge) wurde hier unter dem Gesichtspunkt der Klimaerhitzung und des Wasserrückhalts  ebenfalls betont, während dicht besiedelte Hänge (Krankenhausberg, Stadtau) weitere Hitzehotspots seien.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist hier zu finden:
Zweifel an Gutachten (Pressebericht)
Wasser und Klosterberg (aktueller Wissensstand)
Klimatische Funktion Klosterberg (aktueller Wissensstand)
Wie funktioniert ein Gutachten? (kritische Betrachtung)

Weitere Informationen dazu:
Rauchzeichen überm Klosterberg – Zeitungsbericht
Kritik an Klosterberg-Gutachten – Zeitungsbericht
Kostbares Grün  – Zeitungsbericht
Aus der Deckung kommen (LB)
Hochwässer drohen (LB)
Gutachten sagen zu wenig aus (LB)
Die richtigen Schlüsse ziehen (LB)
Das Trotzen der Falken – Bericht
Baggerschürfen am Klosterberg – Bericht
Baggerschürfen am Klosterberg – Stellungnahme der Stadt
Schürfgruben hätten kleiner sein können – Bericht
Ist das Ergebnis vorweggenommen? (LB)
Am Klosterberg entscheidet sich, ob es der Stadt ernst ist mit dem Klimaschutz (LB)
Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 152 „Am Klosterberg“ (Gutachten)

siehe auch: Biodiversität

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Foto: Renate Franzel