Sicht der Anrainer

Wir Anrainer sind die unmittelbar Betroffenen von all dem, was eine Klosterbergbebauung zur Konsequenz haben wird:

Wir werden mit der Verkehrsproblematik Tag für Tag zu kämpfen haben.

Wir werden unter dem Verlust an Grün zu leiden haben:
Wir sind es, die Abwasserproblematik und Überflutungen in Zukunft ausgesetzt sind.
Wir sind es, die an heißen Tagen die kühlend-reinigende Luftzufuhr einbüßen müssen (siehe Stadtklima).
Wir sind es, die auf all die gesundheitlichen Wirkungen von Stadtgrün verzichten müssen (siehe Naherholung).

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Wir verlieren das Naherholungsgebiet Klosterberg.
Wir schauen künftig statt auf Grün auf hässliche Massivbeton-Blöcke, die sich vertikal bis zur oberen steilen Hangkante hinaufziehen.

Wir erleiden einen Wertverlust unserer Immobilien
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Wir werden Mieteinbußen hinnehmen und mit langen Leerständen rechnen müssen. Denn aufgrund der Überbauung Deggendorfs stehen jetzt schon eine Menge Wohnungen leer. Und es werden noch eine Menge hinzukommen (s. Wohnungsangebot ).
Wenn Grün verschwindet, schwindet auch der Wert einer Immobilie. Wertsteigernd und attraktiv wirkt nicht nur die Zentrumsnähe einer Immobilie, sondern gerade auch ihr Erholungswert. Und das umso mehr, je dichter eine Stadt bebaut ist (s. Naherholung).

Wir sind die Verlierer einer Baupolitik, die sich bei Abwägung unterschiedlicher Interessen nicht für Stadtbürger und Umweltschutz, sondern für Bauindustrie und kurzsichtiges „Kasse-machen“ entscheidet.

Wird aus dem Klosterberg mit weiteren Bauprojekten ein zweiter Krankenhausberg?
Haben wir als Bürger eine Chance, ebenfalls ernst genommen zu werden und Rücksicht zu erleben?

Foto: Werner Oertel