Noch mehr Kunst

Wellbrüder und Polt am Donaufest 2023

Foto: Astrid Freihoffer

Ein Lied zu Deggendorf…

„Mia sagn Grüaß Gott, es Manna und Fraua
in dieser herrlichen gemischten Sauna.
Ja sagt’s, wo …..?
… in Deggendorf, der Perle am Donaustrand

Wo der schöne smarte bayerische Christian Moser regiert
a jeda Weg in Woid neiführt
und wo bis heit ist nicht geklärt,
ob Greising zu Deggendorf oder Deggendorf zu Greising gehört.

Sagt’s Leid, wia hoit’s es des aus,
aus jeder Zeitung grinst der Bürgermeister Moser raus.
Wo die Englischen Fräulein den Klosterberg der Stadt anvertraun,
aber Moser Christian denkt bloß ans Baun.

Dabei wolltn de Englischen Fräulein an scheena Platz für de Deggendorfer zum Verweiln
und net, dass sich die Immobilienhaie die Hände reibn.
Überhaupts wird‘ in Deggendorf de Kinda die Unendlichkeit erklärt:
Des is dann, wenn de Stadt amoi baustellenfrei werd‘.

Vom Stadtrat Oliver Antretter persönlich ham mia ghört,
dass der Karlturm ins Weltkulturerbe aufgnomma werd‘.
De Plattlinger ham uns verzoit, der Karl des is a Kerl
und wos in Deggendorf an Karl net ghert, des ghert an Erl.

Und wenn i am Westlichen Stadtgrabn im Stau drin steh‘,
dann denk i mir, der Stau am Finanzamt is genauso sche.
Und wenn gar nix mehr geht und koa Schleichweg mehr nutzt,
dann woaß ma in Deggendorf, jetzt wird wieda der Tunnel putzt.“

Schlussgstanzl:

„Deggendorf, ma siegt‘s ja kaam,
vor lauter Baustelln und Äpfibaam,
Aber seit‘ s den Karl-Turm hot,
moanan d‘Leit, sie waar‘n a Stodt.

Gstanzl g‘hern g‘sunga
a Messa g‘hert g‘wetzt,
und wer die Bebauung vom Klosterberg verhindert,
dem g‘hert a Denkmal g‘setzt!“

Zeitungsberichte:
Satirisch-witziger Auftakt im Kulturzelt – Bericht
Wellbrüder als Klosterbergschützer – Bericht
Sprachliche Spitzfindigkeiten – Bericht

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Ausblick vom Krankenhaus auf den Klosterberg

„2017 war ich mit meiner Krebs-OP in Deggendorf im Krankenhaus. Ich erinnere mich noch gut, wo ich immer wieder gesessen bin, weil mir diese Aussicht richtig gut getan hat in meinem Zustand.  Daher hab‘ ich sie auch gezeichnet. Dieser Ausblick in die Natur, auf den Klosterberg, das kann ich sagen, hat mir bei meiner Genesung geholfen.
Einen Berg voller Häuser hätte ich mir sicher nicht stundenlang angesehen und hätte ich auch nicht gezeichnet…“

Fritz Fiesl, Langdorf bei Regen, 2017